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Schwierige Gespräche mit der SZ-Gruppe

31.03.2016

Schnell, nüchtern und erfolglos - so verlief die zweite Runde der Haustarifverhandlungen für die SZ-Gruppe (Saarbrücker Zeitung, Trierischer Volksfreund und Pfälzischer Merkur). Nach 45 Minuten war alles vorbei. Die Geschäftsführung verließ ohne neuen Termin den Verhandlungstisch. Weder bei der Gehaltssteigerung, der Laufzeit oder der Arbeitsplatzsicherheit gab es eine Annäherung der Positionen.

Am 2. März 2016 - drei Monate später als ursprünglich geplant - hatten die Gespräche für den Bereich Redaktion und Verlag bei SZ, TV und PM begonnen. In der ersten Runde gab es viele Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung, aber kein lineares Angebot der Geschäftsführung. Forderungen von DJV und ver.di nach 5 % mehr Lohn und Gehalt, verteilt auf drei Jahre, erteilte der Vorsitzende der Geschäftsführung Dr. Meinhold, eine klare Absage. In der zweiten Verhandlungsrunde legte er dann ein erstes Angebot unter anderem mit 1,2 % ab 01.07.2016 (also für 18 Monate) auf den Tisch. Ein Ausgliederungsschutz müsse „erkauft“ werden, die Personalstärke soll nicht festgeschrieben werden.
Für DJV und ver.di keine Diskussionsgrundlage, zumal der Haustarifvertrag die Beschäftigten keineswegs – wie behauptet – besser stellen würde als der Flächentarifvertrag. Schon jetzt liegt zum Beispiel das Jahreseinkommen eines Redakteurs bei der Rheinischen Post um 1,8 % über dem der SZ-Gruppe. Dieser Unterschied hat langfristige Auswirkungen und lässt sich kaum noch ausgleichen. Und das alles bei einer zweistelligen Rendite.
Die Verhandlungsführer der Gewerkschaften - für den DJV Rheinland-Pfalz Geschäftsführerin Gisela Schmoldt, unterstützt durch die Kollegen Stefan Strohm und Heribert Waschbüsch vom Trierischen Volksfreund sowie Gerda Theile (DJV Bund) werden nach Ostern beraten, wie es weitergeht.
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